Rechtsextreme BiSF wird nicht zur Kommunalwahl zugelassen

Die rechtsextreme „Bürgerinitiative Soziales Fürth“ (BiSF) ist mit ihrem Vorhaben, in den Stadtrat einzuziehen, krachend gescheitert. Um zur Wahl im März zugelassen zu werden, hätte die Neonazi-Tarnorganisation 386 Unterstützer-Unterschriften vorweisen müssen, sie kam aber lediglich auf 135.

Vom 18. Dezember bis zum Ende der Eintragungsfrist am heutigen Montagmittag hatten BiSF-Aktivisten versucht, in der Innenstadt für ihre Sache zu werben. Zudem warfen die Neonazis in ganz Fürth ungezählte Flugblätter in Haushalte, doch der enorme Aufwand blieb fruchtlos: Mit  137 Unterschriften erreichte die BiSF nicht einmal das Ergebnis der NPD (263), die es 2008 ebenfalls nicht geschafft hatte, die nötigen Unterschriften für die Kommunalwahl beizubringen.

Das Scheitern der BiSF ist nicht zuletzt dem Engagement des Fürther Bündnisses gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu verdanken. Weit über 100 Menschen hatten in den vergangenen Wochen Aufklärungsarbeit geleistet, indem sie die Neonazis bei ihrer Kampagne in der Innenstadt auf Schritt und Tritt begleiteten und den Fürthern sagten, wer hinter der Organisation mit dem harmlos klingenden Namen steckt.

Bündnissprecherin Ruth Brenner zeigte sich am Montagmittag bei der Verkündung des Ergebnisses erleichtert: „Ich bin heilfroh, dass es  gelungen ist, die Nazis aus dem Stadtrat rauszuhalten“, sagte sie.

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